• 1993 von Waldemar Preussner als Rohstoffhandelshaus gegründet ist die PCC heute ein diversifizierter Chemiekonzern mit mehr als 3.400 Mitarbeitern in 18 Ländern.

• Als ein Pionier investierte die PCC früh in die sich öffnenden Märkte Osteuropas, allen voran in Polen.

• 1998 startete die PCC die Finanzierung ihres Wachstums durch die eigenständige Emission von Anleihen
– als eines der ersten mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

• Das Beteiligungsportfolio wird aktuell durch Investitionen in Island, Russland und in Asien erweitert.

Duisburg, im Oktober 2018 – Die PCC SE begeht ihr 25jähriges Firmenjubiläum. Am 20. Oktober 1993 gründete Waldemar Preussner, Verwaltungsratsvorsitzender und Alleinaktionär der PCC SE, den Kern der heutigen Unternehmensgruppe: die Petro Carbo Chem Rohstoffhandelsgesellschaft mbH (PCC GmbH) in Duisburg-Homberg. „Wir wollten die neuen Chancen der Marktliberalisierung in Osteuropa Anfang der 90er Jahre ergreifen“, erinnert sich Preussner (59) an die Anfangszeit des Unternehmens. Der Start gelang: Am 1. Januar 1994 nahm die PCC ihre Geschäftstätigkeit auf und erzielte schon im ersten Jahr einen Umsatz von umgerechnet 59,4 Mio. €. Bereits mit an Bord war Ulrike Warnecke und 1995 stieß auch Dr. Alfred Pelzer zum Unternehmen, heute die beiden Geschäftsführenden Direktoren der PCC SE.

Durch Zukäufe und Beteiligungen sowie durch erhebliche Investitionen in Modernisierung und Ausbau von Produktionskapazitäten ist unsere Unternehmensgruppe seitdem stark gewachsen. Heute ist die PCC ein breit diversifizierter, wertorientierter Konzern mit mehr als 3.400 Mitarbeitern in 18 Ländern. Der Umsatz des Konzerns lag 2017 bei 683,2 Mio. €, gut 20 % mehr als im Jahr zuvor – und er ist weiter auf Wachstumskurs: Insgesamt investierte die PCC SE in den vergangenen fünf Jahren rund 577 Mio. €.

Die Unternehmens-DNA: eine Kombination aus Erfahrung und Mut

Unser Unternehmensgründer Waldemar Preussner wurde in Oberschlesien als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. Als er 1993 den Sprung in die Selbständigkeit wagte, verfügte der Ökonom und langjährige Rohstoffmanager schon über reiche Erfahrung in den aufstrebenden Volkswirtschaften des Ostens. „Von Anfang an haben wir in lukrativen und weniger wettbewerbsintensiven Teilmärkten, dort wo wir uns bestens auskennen, nach Investitionschancen gesucht“ so Preussner. „Diese haben wir dann stets entschlossen realisiert. Diese Kombination aus Erfahrung und Mut ist gewissermaßen unsere Unternehmens-DNA. So optimieren wir fortlaufend unser Beteiligungsportfolio und schaffen neue Werte.“

In den Anfangsjahren wurde dabei zunächst das Handelsgeschäft mit petro- und carbostämmigen Rohstoffen rapide ausgebaut – bis heute ein bedeutendes Geschäftsfeld: Die Gründungsgesellschaft ist unter dem Namen PCC Trade & Services GmbH weiterhin das größte Handelsunternehmen der Gruppe. 1997 begannen wir in der Ukraine mit einer eigenen Verarbeitung von Rohbenzol und starteten damit das Chemiegeschäft, das heute unser Hauptumsatz- und Hauptergebnisträger ist.

Gründung der Aktiengesellschaft und erste Anleiheemission

1998 gründeten wir durch Abspaltung von der PCC GmbH die PCC AG. Firmensitz wurde die PCC-Villa, ebenfalls im Duisburger Stadtteil Homberg. Als Aktiengesellschaft begab die PCC auch ihre erste Anleihe. Bankenunabhängig und flexibel ist dies bis heute, 20 Jahre später, unser wesentliches Finanzierungsinstrument. 2007 nahm die PCC-Gruppe die Rechtsform der europäischen Aktiengesellschaft (Societas Europaea) an: „Europa haben wir von Beginn an als unseren Heimatmarkt angesehen“, erklärt Preussner. „Die Umwandlung zur SE soll Ausdruck unserer europäischen Identität sein.“

Die PCC Rokita SA wird Teil der PCC-Gruppe und kommt an die Börse

Im Jahr 2000 begann die Diversifizierung, durch die Beteiligung an einem polnischen Logistikunternehmen nahm die Logistiksparte Formen an. Und 2002, noch bevor die EU-Osterweiterung zwei Jahre später das Augenmerk vieler Investoren auf die neuen Märkte lenkte, erwarb die PCC AG ein Drittel der Anteile an einem der größten polnischen Chemiekonzerne, der heutigen PCC Rokita SA. Schon im Folgejahr übernahmen wir die Aktienmehrheit an dem ehemaligen Staatsunternehmen mit Sitz nahe der Kleinstadt Brzeg Dolny, rund 40 Kilometer von Wrocław (Breslau) entfernt.

Durch ein mehrjähriges Investitionsprogramm erhöhten wir kontinuierlich die Produktivität und formten einen florierenden Chemiekonzern. Die PCC Rokita SA entwickelte sich auf diese Weise zur stärksten Säule des Konzerns, insbesondere als bedeutender Produzent von Polyolen und Basischemikalien wie Chlor. 2010 übernahm die PCC SE auch die übrigen Anteile und wurde Alleinaktionär. Und 2014 stellte die PCC Rokita ihren gelungenen Aufstieg mit einem erfolgreichen Teilbörsengang unter Beweis.

Zuvor hatte die PCC SE schon Minderheitsanteile zweier anderer Konzerngesellschaften an der Börse platziert: Seit 2012 ist unsere Chemiegesellschaft PCC Exol SA an der Warschauer Börse gelistet. Das Unternehmen ist Polens einziger Produzent von Tensiden. Und schon 2009 war der Containerlogistiker PCC Intermodal S.A. an die Börse gegangen.

Der bislang größte Beteiligungsverkauf

Im gleichen Jahr, 2009, gelang der PCC SE auch ein außergewöhnlicher Beteiligungsverkauf: Der – neben der PCC Intermodal S.A. – größte Bereich der Logistiksparte, die polnischen Eisenbahnaktivitäten der PCC-Logistics-Gruppe, wurden von der Deutschen Bahn AG übernommen. „Mit diesem Verkauf“, so Preussner, „konnten wir den bislang größten Erfolg unseres aktiven Beteiligungsportfolio-Managements verzeichnen.“

Seit 2013 ist der Konzern in acht Segmente diversifiziert: Polyole, Tenside, Chlor, Spezialchemie und Konsumgüter, die fünf Segmente der Chemiesparte, sowie Logistik, Energie und Holding/Projekte.

Die aktuellen Zukunftsprojekte der PCC SE

2018, 25 Jahre nach der Unternehmensgründung, stellten wir in Island eine hochmoderne und umweltfreundliche Produktionsanlage für Siliziummetall fertig. Ende April starteten wir die Inbetriebnahme des Werks, das mit einem Investitionsvolumen von rund 265 Mio. € das bislang größte Einzelprojekt unserer Konzerngeschichte darstellt.

Daneben expandieren wir aktuell in Russland. In einem Joint Venture errichten wir derzeit eine Produktionsanlage für hochreinen Dimethylether (DME) in Aerosol-Qualität, die Fertigstellung ist diesen Herbst geplant. Und die PCC Rokita SA erwarb in den vergangenen Jahren Anteile an einem thailändischen Hersteller von Polyolen und Polyurethanen. Ziel ist die Erschließung der Märkte Südostasiens, Chinas sowie Indiens und damit die weitere internationale Expansion der PCC-Chemiesparte.

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